Pilotstudie zur Wirkung von Miraculin
Kurzfassung der Pilotstudie
Durchgeführt 2011 in den USA durch die Oncology Nursing Society
Geschmacksstörungen bei Patienten die sich einer Chemotherapie unterziehen sind relativ häufig und können von langer Dauer sein. Dies geht oft mit einer schlechten Ernährung einher und beeinträchtigt die Lebensqualität. Eine Pilotstudie mit der Frucht von Synsepalum dulcificum - bekannt als "Mirakelfrucht" wurde an acht Krebspatienten durchgeführt, welche zum Zeitpunkt der Studie mit einer Chemotherapie behandelt wurden und über Geschmacksstörungen berichteten.
Miraculin, ein natürlich vorkommendes Protein in Synsepalum dulcificum, besitzt die außergewöhnliche Fähigkeit in saurer Umgebung das Geschmacksignal „Süß“ zu induzieren und dadurch das Geschmacksprofil von Lebensmitteln für kurze Zeit grundlegend zu ändern, unangenehme Geschmäcker zu maskieren und das Geschmackserlebnis bei bestimmten Lebensmittel zu verbessern.
Diese Studie sollte dazu beitragen, das Verständnis der Auswirkungen einer Miraculin Supplementierung zu verbessern. Ziel war es die mit der Chemotherapie verbundenen Geschmacksstörungen zu verbessern, den Geschmack von Lebensmitteln zu verbessern und die Ernährung selbst zu verbessern. Vier der Teilnehmer erhielten eine zweiwöchige Versorgung mit Miraculin und die andern vier Teilnehmer erhielten eine zweiwöchige Versorgung mit einem Placebo. Nach weiteren zwei Wochen hat die Miraculin Gruppe eine zweiwöchige Versorgung mit dem Placebo und die Placebo-Gruppe eine zweiwöchige Versorgung mit Miraculin erhalten. Die Teilnehmer dokumentierten die Art und Aufnahme von Nahrungsmitteln und Getränken in Form von Ernährungstagebüchern und bewerteten die Geschmacksveränderungen bei jedem Nahrungsmittel mit Hilfe der Kategorien: Verbesserung – Verschlechterung – Unverändert.
Resümee der Studie:
Alle Studienteilnehmer berichteten über positive Geschmacksveränderungen bei der Einnahme von Miraculin